Arge Freie München – Der Newsletter der Münchner Wohlfahrtspflege
Arge Freie München – Der Newsletter der Münchner Wohlfahrtspflege
Nr.1-02/2015
liebe Leser,
heute gibt es mit der ersten Ausgabe des Arge Freie Newsletters Neuigkeiten aus der Szene der Münchner Wohlfahrtspflege.
Informieren Sie sich zu gemeinsamen Positionen und Kooperationsprojekten der Wohlfahrtspflege und erfahren Sie vieles mehr rund um das Thema Wohlfahrt.
- Vom BRK zur Caritas – Neuer Vorsitz der Arge Freie
- Selbstverständnis der Arge Freie
- Das Who ist Who der Federführung – Wer macht was in der Federführungszeit
- Hinter den Kulissen – Wirtschaftsreferent Schmid zum „Dritten Arbeitsmarkt”
- Der Kälteschutz läuft aus – Folgen und Verantwortung
- Mit 7,8 Millionen Kilowattstunden rund 2 Millionen Euro eingespart!
- Leitfaden zum neuen Haushaltsverfahren
- Ein Plädoyer für eine bunte Stadt mit Herz
1. Vom BRK zur Caritas - Neuer Vorsitz der Arge FreieSeit Beginn des neuen Jahres führt der Caritasverband München die Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege (Arge Freie) an. Mitte Januar kam es im Beisein von Oberbürgermeister Dieter Reiter zur feierlichen Stabübergabe.
Marion Ivakko, ehemalige Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft und Stellvertretende Geschäftsführerin vom Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes, übergab die Federführung an Norbert J. Huber, Geschäftsführer der Caritas-Zentren München Stadt/Land.
Der neue Vorsitzende und Sprecher der Münchner Arge der Wohlfahrtspflege erklärte: „Wir sehen eine große Herausforderung, sind uns aber auch der großen Chancen bewusst, die in der Gestaltung der Aufgabe liegen“.
Norbert J. Huber setzt in den kommenden drei Jahren auf eine professionelle, transparente sowie kooperative Arbeitsweise und „eine weiterhin konstruktive Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung“.
Welche Themen dabei in den Fokus gestellt werden sollen, was Herr OB Reiter dazu sagt und vieles mehr rund um den Federführungswechsel erfahren Sie im vollständigen Artikel und in der Rathaus Umschau.
Zusätzliche Eindrücke der symbolischen Staffelübergabe im Münchner Rathaus am 14. Januar 2015 finden Sie hier.
Alle Fotos: Michael Nagy/Presse- und Informationsamt München
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2. Selbstverständnis der Arge Freie
Die Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege in München präsentiert sich
Der Federführungswechsel der Arge Freie bringt große Herausforderungen und Chancen aber auch viele Unklarheiten mit sich.
Viele Personen und Organisationen, die direkt oder indirekt mit der Arge Freie zu tun haben, fragen sich, was die Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege ist und welche Aufgaben sie de facto wahrnimmt.
Welches Grundverständnis, welche Zielsetzungen und Mitglieder die Arge Freie hat und mit welchen freien Trägern sie kooperiert. Öfters ist auch von der Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt München die Rede und infolgedessen von den Argen der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege. Doch was sind die Argen ö/f eigentlich?
Statten Sie unserer neuen Website www.arge-freie-muenchen.de einen Besuch ab und machen Sie sich schlau!
Es lohnt sich, denn das Online-Portal hat es sich zur Aufgabe gemacht, der Arge Freie ein digitales Gesicht zu geben.
Nutzen Sie das Arge-Freie-Portal für aktuelle News und informieren Sie sich beispielsweise zu gemeinsamen Positionen und Kooperationsprojekten.
On Top: Hilfreiche Tipps zu interessanten Veranstaltungen und Events oder auch tagesaktuelle Termine.
Viel Spaß beim Informieren!
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3. Das Who ist Who der Federführung – Wer macht was in der Federführungszeit
Die wichtigsten Gremien und ihre VertreterInnen auf einen Blick
Insgesamt verzeichnet die Arge Freie mit den Argen ö/f über 60 Gremien, die nach Themengebieten aufgeteilt sind. Für jeden Bereich gibt es verschiedene Personen, die während der Federführungszeit die Vertretung der Wohlfahrtspflege wahrnehmen.
Im Feld Arbeit und Beschäftigung vertritt Herr Norbert J. Huber, Sprecher der Arge Freie, die Interessen der Münchner Wohlfahrtspflege. Passend dazu macht sich Herr Huber auch im Beirat des Jobcenters der Landeshauptstadt München für die Bedürfnisse der Münchner Wohlfahrt stark. Ebenso leitet und moderiert er sowohl das höchste Gremium der Arge Freie, das Geschäftsführer-Treffen, als auch das Pendant-Gremium auf Seite der Arge ö/f, das Spitzengespräch.
Für das breite Gebiet Kinder, Jugend und Familie ist Herr Johannes Mathes zuständig. Zudem führt und moderiert er das zweitwichtigste Gremium der Arge Freie und der Arge ö/f, das Planertreffen und die sogenannte Arge Sozial (Soziales Planertreffen).
Den Sektor Alter und Gesundheit verantwortet Herr Willibald Strobel-Wintergerst, wobei Frau Margot Wagenhäuser den Sitz im Gesundheitsbeirat während der Federführungszeit wahrnehmen wird.
Für den Zweig Wohnen und Migration wird bald ein eigener Fachausschuss ins Leben gerufen. Frau Ute Bernauer wird hierbei die Vertretung der Wohlfahrtspflege wahrnehmen. Ebenso ist die Arge ö/f Bildung in Bearbeitung. Dieses Gremium wird Herr Huber führen.
Im Behindertenbeirat verleiht Frau Kathrin Klaffl der Münchner Wohlfahrt eine starke Stimme. Für den Ausländerbeirat bleibt zunächst Herr Andreas Schultz die Vertretung der Arge Freie.
An dieser Stelle soll betont werden, dass es im Rahmen der Federführung neben den genannten Hauptverantwortlichen viele andere verbandsinterne, aber auch externe Vertreterinnen und Vertreter der Münchner Wohlfahrtspflege gibt, die eigenständig und voller Elan für die Interessen der Wohlfahrt einstehen. Vielen Dank hierfür!
Bei Fragen und Anliegen rund um das Thema Federführung können Sie sich gerne auch an mich, Annetta Buttitta, Referentin der Arge Federführung, wenden.
Eine Aufstellung der wichtigsten Gremien und ihrer Vertreterinnen und Vertreter der Münchner Wohlfahrtspflege finden Sie hier.
Zudem dient das Organigramm dem strukturellen Verständnis der breitgefächerten Gremienlandschaft.
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4. Hinter den Kulissen – Wirtschaftsreferent Schmid zum „Dritten Arbeitsmarkt”
Aktueller Stand und künftige Planung
Ende Januar 2015 trafen sich die Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege und ihr Sprecher Norbert J. Huber mit dem neuen Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft, Münchens Zweiten Bürgermeister Josef Schmid. Mit diesem „Antritts-Gespräch“ wurde der Dialog aufgefrischt. Thema war unter anderem die Neuschaffung eines echten „Dritten Arbeitsmarkts“, der gegenwärtig von der Stadtverwaltung erarbeitet wird, danach in den politischen Abstimmungsprozess geht und mit der Arge Freie diskutiert wird.
Dabei wurde auch der beiderseitige Wunsch nach einem beständigen Austausch zwischen Kommunalpolitik, Stadtverwaltung und Wohlfahrtsverbänden bekräftigt. Die Fortsetzung und Vertiefung des Dialogs erfolgt.
Die Vertreterinnen und Vertreter der Wohlfahrtspflege sprachen auch das derzeitige bürokratische Verfahren zur Finanzierung der Beschäftigungsprojekte an. Wirtschaftsreferent Josef Schmid versprach am Anliegen der Arge Freie dranzubleiben.
Detaillierte Hintergrundinformationen zu Schmids Idee eines „Dritten Arbeitsmarktes“ liefert Ihnen das Interview der dia.z (Zeitung für aktives Miteinander in der Diakonia) mit dem Leiter des Referates für Arbeit und Wirtschaft der Stadt München.
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5. Der Kälteschutz läuft aus – Folgen und Verantwortung
Ab Ende März schließen die Kälteschutzräume – Wohin mit den Familien und den Kindern?
Es gibt ihn noch, den Münchner Kälteschutz. Aber nicht mehr lang.
Ab dem 01. April 2015 schließen die Kälteschutzräume der Landeshauptstadt ihre Pforten.
Für rund dreißig Familien mit Kindern, die bis dato in den dafür vorgesehenen Pensionen untergekommen sind, stellt sich die Frage
„Wo komme ich heute Nacht unter?“.
Es geht um eine kleine Gruppe der sogenannten Armutszuwanderer. Viele von Ihnen haben Angst, nachts auf der Straße schlafen zu müssen. Diese Sorge ist berechtigt. Es gibt für diese Menschen keinen gesetzlichen Anspruch auf Hilfe – keine Lösung in der Not, lediglich im Einzelfall.
Einer Stadt mit Herz wie München darf es nicht passieren, dass Kinder ohne Versorgung und ohne Obdach verbleiben. Das Tagesangebot für Familien, die Beratungsstellen und der Kälteschutz – Die Stadt hat schon so viele gute Lösungen für die Armutszuwanderer gefunden. Sicher gelingt ihr das auch für diese betroffenen Familien. Im Falle einer Kindeswohlgefährdung müsste sie eingreifen. Doch warum es soweit kommen lassen?
Der Münchner Wohlfahrtspflege liegt der Zusammenhalt der Familien sehr am Herzen. Sie sollen nicht aufgrund der fehlenden Unterbringung getrennt werden. Im Gegenteil: Sie sollten zusammen untergebracht werden. Ganz wichtig ist, dass die Kinder, als Zukunft der Gesellschaft, Kindertagesstätten und Schulen besuchen sollen. Hier ist die Politik gefragt.
Norbert J. Huber, Sprecher der Arge Freie in München, hat sich in seiner Funktion als Geschäftsführer der Caritas-Zentren Stadt/Land München bereits öffentlich dazu positioniert. Lesen Sie dazu das Interview mit dem Münchner Merkur.
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6. Mit 7,8 Millionen Kilowattstunden rund 2 Millionen Euro eingespart!
Kooperationsprojekt der Arge Freie und der Münchner Stadtwerke weiter auf Energiespar- und Erfolgskurs
Ergebnissen einer aktuellen Studie der SWM zufolge, hat sich der jahrelange ehrenamtliche Einsatz ausgezahlt:
Das gemeinsame Projekt „Energieberatung für Haushalte mit geringem Einkommen“ der Münchner Wohlfahrtsverbände zusammen mit der SWM trägt mit einer Einsparung von 7,8 Millionen Kilowattstunden nachhaltig zur Energieeffizienz bei.
Zudem hat das erfolgreiche Kooperationsprojekt seit Projektstart im Jahr 2009 mit einer stolzen Summe von 1,95 Millionen Euro zu einer immensen Reduzierung von Stromkosten beigetragen.
Energie ist ein wertvolles Gut.
Die Münchner Wohlfahrtsverbände und die SWM zielen darauf ab, Menschen mit zu niedrigem Einkommen dabei zu unterstützen, Energie einzusparen und somit deren Haushaltskosten zu senken.
Mehr Informationen über das soziale Projekt, das dahinterstehende Konzept und Angebot sowie die Zielgruppe finden Sie hier.
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7. Das Neue Haushaltsverfahren – Hintergründe und aktueller Sachstand
Die LHM nimmt den Haushaltsbeschluss ernst
Aktuell steht es sehr gut um die Münchner Finanzen. Der Schuldenstand konnte aufgrund der Rekordeinnahmen dank der Gewerbesteuer auf unter eine Milliarde reduziert werden. Doch die weltweit unstabile Wirtschaftslage rät zur Vorsicht:
Künftig werden es auch in München mehr Ausgaben als Einnahmen sein. Die Landeshauptstadt sieht sich insbesondere aufgrund ihrer stetig ansteigenden Einwohnerzahlen mit großen Herausforderungen auch im Investitionsbereich konfrontiert. Um einer Nettoneuverschuldung vorzubeugen, soll das Prinzip, dass unterjährige Haushaltsausweitungen generell nicht zulässig sind, wieder konsequent beachtet werden.
Der Münchner Stadtrat hat zum Jahreswechsel in der Vollversammlung den Beschluss „Haushaltsbeschluss ernst nehmen“ verabschiedet und sich auf eine strengere Haushaltsplanung und Ausgabendisziplin verständigt. Das neue Verfahren zielt darauf ab, nachhaltiges Handeln in Sachen Haushaltsfinanzen zu sichern. Die Verwaltung der LHM wird das Verfahren in diesem und im nächsten Jahr neu aufstellen. Es gilt gleichermaßen für freie Träger wie für stadteigene Dienste.
Hintergründe, detaillierte Informationen zum aktuellen Sachstand und wichtige Termine und Fristen des neuen Haushaltsverfahrens finden Sie auf dem Arge-Freie-Portal.
Wir stehen zu einer Ressourcen bewussten Haushaltspolitik, fordern aber, dass das Haushaltsgebaren so flexibel bleiben muss, dass neu entstehenden sozialpolitischen Herausforderungen Rechnung getragen werden kann.
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8. Plädoyer für eine bunte Weltstadt mit Herz
Willkommenskultur pflegen, Bürgerschaftliches Engagement fördern
Die Wohlfahrtspflege und das Sozialreferat der LHM sind sich einig: In einer prosperierenden Stadt wie München, in der Zuwanderung zum Alltag gehört, wird eine Willkommenskultur gelebt und Bürgerschaftliches Engagement gefördert.
Das neu verabschiedete Schaubild „Flüchtlinge in München – Unterstützung durch Bürgerschaftliches Engagement“ sieht die Zuständigkeit für die Koordination des breitgefächerten Netzwerks „Engagement und Flüchtlinge“ bei der Caritas – in enger und vertrauensvoller Abstimmung mit dem Sozialreferat der Landeshauptstadt München, das seit Mitte Oktober 2014 die gesamtstädtische Zuständigkeit für Bürgerschaftliches Engagement und Flüchtlinge zentral übernommen hat.
Ein Mehr an Information rund um das Schaubild finden Sie im vollständigen Artikel.
Die benannten Instrumente im verabschiedeten Schaubild sind wesentlicher Garant für ein erfolgreiches und nachhaltiges Bürgerschaftliches Engagement.
Laut der Stellungnahme der Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege zur Willkommenskultur „Plädoyer für eine Weltstadt mit Herz – Willkommenskultur pflegen, Zuwanderung menschenwürdig gestalten“ geht es nicht um die Unterscheidung von Menschen danach, ob sie gern oder weniger gern gesehen sind, sondern um die Förderung des Zusammenlebens von Menschen. Im Vordergrund steht die Zuwendung zu den Menschen, die Hilfe brauchen, um sich in unserer Stadtgesellschaft zurechtzufinden.
Die vollständige Stellungnahme der Münchner Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege zur Willkommenskultur finden Sie hier.
Zurück zum InhaltsverzeichnisMit besten Grüßen
Annetta Buttitta
Referentin Arge Federführung
Geschäftsführung Caritas-Zentren München Stadt/ Land
E-Mail: annetta.buttitta@caritasmuenchen.de
Homepage: www.arge-freie-muenchen.de
Falls Sie diesen Onlineservice nicht mehr wünschen oder ungewollt erhalten haben, so bitten wir Sie um eine kurze Rückmeldung und Sie werden unverzüglich aus dem Verteiler entfernt.
Schicken Sie einfach eine mail mit dem Titel "Newsletter abbestellen" an: webmaster@arge-freie-muenchen.de
Impressum:
V.i.S.d.P.: Norbert J. Huber
Caritasverband der Erzdiözese München und Freising e.V.
Hirtenstraße 2 - 4
80335 München
E-Mail: federfuehrung@caritasmuenchen.de
Internet: www.arge-freie-muenchen.de
Redaktion:
Annetta Buttitta, Referentin Arge Federführung
E-Mail: annetta.buttitta@caritasmuenchen.de
Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!
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