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Dezember 2021
In dieser Ausgabe des ARGE Freie München Newsletters informieren wir Sie über folgende Themen:
Inhaltsverzeichnis:
- Grußwort der ARGE Federführung
- News aus der ARGE Freie München
- Gründung des Runden Tisches „Fehlende Räume“
- Lösungsansätze zur Bewältigung der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Stadtgesellschaft Münchens
- Streetwork für Senior*innen
- Von der Migration zur Integration – in Zeiten von Corona
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1. Grußwort der ARGE Federführung
Liebe Leser*innen, noch gut erinnere ich mich an den Dezember 2020 und die vielen Neujahrswünsche nach dem Motto „2020 war ein schwieriges Jahr, aber 2021 wird wieder alles anders und besser!“
Sehr bald im Jahr 2021 haben wir erfahren müssen, dass die Corona-Pandemie nicht so schnell wie erhofft endet – im Gegenteil, bis weit ins Jahr 2021 hat sie unseren Alltag bestimmt und unsere Kontakte reduziert, und nach den Sommermonaten sind die Corona-Zahlen wieder in die Höhe geschossen. Für Menschen, die im sozialen Bereich tätig sind, hat diese Pandemie viel Leid gebracht und viele alltägliche Dinge erschwert. Und leider mussten wir feststellen, dass die Möglichkeit zur Impfung Corona nicht so schnell eindämmt wie erhofft. Viel schlimmer: Die Debatte ums Impfen befeuerte neue Konflikte.
Gespannt blicken wir auf die Bundespolitik: Die neugewählten Abgeordneten und die Bundesregierung beginnen mit der Arbeit und setzen neue Schwerpunkte. Ich finde, der Koalitionsvertrag und viele Ideen lesen sich gut, aber selbstverständlich werden wir auch diese Entwicklungen kritisch begleiten.
Mein Dank gilt allen, die sich sozial engagieren, die in der Pflege, in den Krankenhäusern und in der Kinderbetreuung tätig sind und die auch in diesem Jahr mitgeholfen haben, das soziale Netz, das unsere Stadt so bereichert, weiter zu knüpfen. Mein Dank gilt allen, die sich in dieser Zeit solidarisch verhalten, die ihre Mitmenschen schützen, und, ja, die sich impfen lassen. Und mein Dank gilt ebenso den Kommunalpolitiker*innen, die auch in dieser angespannten Haushaltssituation den Wert der Sozialpolitik erkennen, der sich nicht nur monetär messen lässt. Es gab sicher schon einfachere politische Zeiten.
Deswegen habe ich mich im Namen der ARGE Freie München persönlich bei der Sozialbürgermeisterin Verena Dietl bedankt, dass das Koalitionsversprechen, im Jahr 2021 nicht im Sozialen zu sparen, eingehalten wurde und wir in diesem schwierigen Jahr laufend im konstruktiven Austausch miteinander waren.
Auch die Bürgermeisterin bedankt sich bei der ARGE Freie und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dass sie das gute soziale Angebot für die Münchnerinnen und Münchner trotz aller Herausforderungen aufrechterhalten haben und für die Menschen vor Ort da waren.
Ich wünsche Ihnen allen eine schöne, erholsame Weihnachtszeit und ein friedliches, gesundes Jahr 2022!
Ihre Julia Sterzer Sprecherin der ARGE Freie München Geschäftsführerin der AWO München-Stadt
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2. News aus der ARGE Freie München
v. l. n. r.: Julia Sterzer (AWO), Marion Ivakko (BRK), Charlotte Knobloch (IKG), Harald Bachmeier (Caritas), Karin Majewski (Der Paritätische), Andrea Betz (Diakonie)
Petition: Weitere coronabedingte Belastungen von Kindern und Jugendlichen unbedingt vermeiden Im Spätsommer diesen Jahres hat die ARGE Freie München in Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring München-Stadt und dem Münchner Trichter das Positionspapier „Weitere coronabedingte Belastungen von Kindern und Jugendlichen unbedingt vermeiden“ auf den Weg gebracht.
Die Forderungen des Positionspapiers wurden in die gleichnamige Online-Petition aufgenommen, wodurch alle Interessierte und Engagierte die Möglichkeit erhalten haben, die Positionen durch ihre Unterschrift zu unterstützen.
In der Petition wurde kritisiert, dass die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen, wie das soziale Leben - im Miteinander mit Gleichaltrigen, in Bewegung und Spiel - bei der Bewältigung der Corona-Pandemie zu wenig Beachtung fanden. In der Petition wird gefordert, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen reale Begegnungen und Austausch sowie unterschiedliche Aktivitäten für eine gesunde psychische und soziale Entwicklung zu ermöglichen. Da alle Angebote und Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe für ein gesundes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen systemrelevant sind, ist deren uneingeschränkter Betrieb aufrecht zu erhalten. Denn in der Corona-Pandemie brauchen Kinder und Jugendliche unsere Unterstützung dringender denn je!
Lesen Sie die Petition hier in voller Länge.
Besetzung der Expert*innenkommission zur Aufarbeitung von Missbrauch Im Kinder- und Jugendhilfeausschuss wurde die Besetzung der Expert*innenkommission zur Aufarbeitung von Missbrauch in Heimen, Pflege- und Adoptivfamilien beschlossen. Für die ARGE Freie nimmt Gundula Brunner von IMMA e.V. teil. Die Kommission hat bereits ihre Arbeit aufgenommen und getagt.
Wir bedanken uns bei Frau Brunner, dass sie diese wichtige Aufgabe übernimmt!
Stiftung BEST – „Rausgehen!“
Die nicht rechtsfähige Stiftung BEST („Bürgerschaftliches Engagement zu sozialen Themen“) unterstützt bürgerschaftliches Engagement in München, insbesondere Projekte im Bereich der Jugend- und Altenhilfe, der Hilfe für Menschen mit Behinderung, im Erziehungs- und Bildungsbereich, im Rahmen der öffentlichen Gesundheitspflege und der Völkerverständigung. Sie besteht seit 1998 und wird (wie rund 180 andere Stiftungen) von der städtischen Stiftungsverwaltung betreut. Die Federführung der ARGE Freie ist Mitglied im Stiftungskuratorium.
Förderungswürdig sind Tätigkeiten, die ehrenamtlich von Einzelpersonen und Gruppen im Rahmen der Zweckbestimmung ausgeübt werden.
In der Online-Sitzung im Dezember wurde beschlossen, die Förderung im kommenden Jahr unter das Motto „Gemeinsam raus!“ zu stellen, um Begegnungen im Quartier und aktivierende Aktionen zur Vermeidung von Einsamkeit zu fördern. Sobald wir nähere Informationen zu den Förderbedingungen haben, geben wir diese an die Mitglieder der ARGE Freie weiter!
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3. Gründung des Runden Tisches „Fehlende Räume“
Das Thema der fehlenden Räume beschäftigte uns als ARGE Freie München bereits in vielen Gremien, die Corona-Pandemie hat es nochmal brisanter gemacht: Viele Menschen in unserer Stadt brauchen Räumlichkeiten für unterschiedliche Aktivitäten oder einfach nur, um sich in Gruppen zu treffen. Das betrifft Menschen aller Altersgruppen. Doch unter welchen Bedingungen können Raumnutzungen stattfinden, wer kümmert sich um die Reinigung, was passiert, wenn ein Schlüssel verloren geht?
Am 14. Dezember fand unter Leitung der Dritten Bürgermeisterin, Verena Dietl, der Runde Tisch „Fehlende Räume“ statt. Mit dabei waren Vertreter*innen der Wohlfahrt, aber auch der Stadtverwaltung. Alle waren sich einig, dass eine möglichst niederschwellige Lösung gefunden werden muss, die auch Jugendlichen unkompliziert ermöglicht, einen geschlossenen Raum nutzen zu können. Dazu laufen in der Stadt München schon verschiedene Projekte, deswegen war es uns als ARGE wichtig, das Thema gemeinsam mit der Bürgermeisterin zu besprechen, um Ideen zu bündeln.
Wir bleiben dran!
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4. Lösungsansätze zur Bewältigung der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Stadtgesellschaft Münchens
Am 27.10.2021 hat die ARGE Freie München zusammen mit dem Kreisjugendring München-Stadt, dem Münchner Trichter und REGSAM ein Positionspapier zu dem Thema „Lösungsansätze zur Bewältigung der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Stadtgesellschaft Münchens“ herausgebracht.
Dazu erklärt Julia Sterzer, Geschäftsführerin der AWO München und Sprecherin der ARGE Freie München: „Wir als Wohlfahrtsverbände haben die originäre Aufgabe uns für die Belange von Menschen, die unsere Unterstützung brauchen, stark zu machen – ganz besonders in Krisenzeiten. München war auch vor der Corona-Pandemie nicht für alle die Insel der Seligen. Wer vor Corona unter Druck stand, wurde durch die Krise noch mehr unter Druck gesetzt. Wohlfahrtsverbände, freie Träger und öffentliche Hilfe unterstützen dabei, viele Notlagen zu mildern.“
Das Positionspapier entstand durch zahlreiche Gespräche inner- und außerhalb der Wohlfahrtsverbände. Lesen Sie das Positionspapier in voller Länge hier.
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5. Streetwork für Senior*innen
Die Alten- und Servicezentren sind aus der sozialen Landschaft unserer Stadt nicht mehr wegzudenken. Doch wie werden Senior*innen erreicht, die den Weg ins ASZ nicht selbst finden?
In vier ASZ lief bereits das Projekt SAVE: Sozialpädagog*innen sind auf öffentlichen Plätzen unterwegs, um ältere Menschen anzusprechen. SAVE steht für „Senior*innen aufsuchen im Viertel durch Expert*innen“. Der Sozialausschuss des Münchner Stadtrats hat das Projekt nun auf fünf weitere Standorte ausgeweitet, sodass noch mehr Menschen in München Hilfe angeboten werden kann. Wir begrüßen diese Entscheidung sehr – sie zeigt, dass auch bei einer schwierigen Haushaltslage und unter erschwerten Bedingungen, wie in Zeiten der Corona-Pandemie, am sozialen Netz unserer Stadt weitergearbeitet wird.
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6. Von der Migration zur Integration – in Zeiten von Corona
Im Oktober fand in Tutzing eine Tagung des Arbeitskreises interkulturelle Arbeit München (AKIA) statt. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen die Corona-Auswirkungen auf verschiedene Felder der Integration, wie den Bildungsbereich oder die Digitalisierung.
So traf die Corona-Pandemie beispielsweise Arbeitsmigrant*innen und Menschen in Alphabetisierungs- und Deutschkursen massiv. Viele junge Menschen, die auch vor Corona von Bildungsbenachteiligung betroffen waren, erlebten durch schlechte technische Ausstattung, fehlende Unterstützung und beengte Wohnverhältnisse neue Schwierigkeiten.
Neben dem Erfahrungsaustausch ging es auch um die Formulierung politischer Empfehlungen. Noch im Januar oder Februar 2022 soll ein Termin mit dem Sozialreferat und dem Jobcenter stattfinden, um pragmatische Lösungen zu erarbeiten.
Vielleicht erinnern Sie sich: Im Sommer fand im Rahmen der bundesweiten Aktionstage zur Migrationsberatung unsere hybride Podiumsdiskussion „Von der Migration zur Integration“ statt. Daraus ist ein Internetauftritt entstanden, der die vielfältigen Maßnahmen interkultureller Arbeit, Projekte, Gruppenangebote und Arbeitsfelder der Migrationsarbeit darstellt und auf den wir deshalb gerne nochmal hinweisen: https://aktionstag2021.migmuenchen.de/index.html
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Die ARGE Freie München wünscht Ihnen allen erholsame Feiertage und einen guten Start ins Jahr 2022!
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Redaktion
Olga Zoll Referentin AWO München
Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
An der Redaktion dieser Ausgabe waren folgende Personen beteiligt: Julia Sterzer, Olga Zoll, Louisa Pehle Vielen Dank!
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Bildrechte: TOP1: Louisa Pehle / AWO München, TOP 2: Arge Freie München, TOP 3: Schluesseldienst / pixabay.de, TOP 4: vperemencom / pixabay.de, TOP 5: Stocksnap / pixabay.de / TOP 6: Alexandra Koch / pixabay.de /letzter Abschnitt: Louisa Pehle / AWO München
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