Abschluß Projekt Wärmefonds
Das gemeinsame Projekt Wärmefonds der Stadtwerke München, der Landeshauptstadt München und der 6 Wohlfahrtsverbände endet im Dezember 2024 und wird schon jetzt als eines der erfolgreichsten Projekte der letzten Jahre gesehen.
München hat viele schöne Seiten, doch auch Armut ist eine Seite, die München prägt. Durch die Energiekrise und die steigende Inflation, vor allem in den zwei vorausgegangenen Jahren, hatten es viele Münchner*innen schwer, die steigenden Kosten für Wärme und Heizung selbst zu tragen. Durch die Bereitstellung von 20 Millionen Euro seitens der Stadtwerke München, der Finanzierung der Mitarbeiter*innen über die Landeshauptstadt München und die hervorragende Planung und Organisation der Federführung der Wohlfahrtsverbände, konnte vielen Münchner*innen finanziell geholfen werden.
Knapp 20 Millionen Euro wurden in den letzten zwei Jahren auch tatsächlich ausbezahlt. Davon konnten die 6 Wohlfahrtsverbände eine Auszahlungshöhe von ca. 8,5 Millionen Euro generieren. Insgesamt konnten in dem Projekt über 45.000 Menschen erreicht werden. Die stärksten Stadtteile mit den meisten Antragstellungen waren Milbertshofen-Am Hart, Au-Haidhausen und Sendling.
Projektleitung Madeleine Sopjani von der AWO München-Stadt: „Es ist bemerkenswert, wie gut die Wohlfahrtsverbände und die Landeshauptstadt München in einer so kurzen Zeit, so Großes geleistet haben. Wir haben Klient*innen vor uns sitzen sehen, die vor Freude über eine Spende aus dem Wärmefonds geweint haben. Viele von Ihnen wussten nicht, wie sie ohne unseren Wärmefonds überhaupt noch was zu Essen kaufen hätten können.“
Dennoch fällt auf, dass es große finanzielle Diskrepanzen zwischen den Antragsteller*innen gibt. Madeleine Sopjani, Projektleitung Wärmefonds: „So haben einige Klient*innen zwar das gleiche Einkommen, unterm Strich aber unterschiedlich viel Geld zur Verfügung. Das liegt vor allem an einem Missverhältnis zwischen den Mieten, die in München verlangt werden. Hier gibt es für die gleiche Wohnfläche teils Unterschiede im tausender Bereich. Auf diesen Missstand konnten wir im Projekt Wärmefonds leider nicht reagieren. Dennoch besteht hier enormer Bedarf zu Handeln. Eine Aufgabe der Politik.“
Mit der kräftigen Unterstützung von Herrn Janke (SWM) Frau Sterzer (AWO München-Stadt) Frau Majewski (Paritätischer Wohlfahrtsverband) und Frau Lepper (LHM), die sich in diesem Projekt sehr für die Menschen der Stadt München eingesetzt haben, wurde dieses Projekt ein richtiges Herzensprojekt. Und dieser Einsatz hat sich gelohnt.
Der Wärmefonds soll und darf in Erinnerung bleiben.
Text: Madeleine Sopjani, Projektleitung & Projektkoordination Wärmefonds, Arbeiterwohlfahrt Kreisverband München-Stadt e.V
Kontakt
Arge Freie München
Federführung: Paritätischer Wohlfahrtsverband Bezirk Oberbayern
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