Zum 1. Januar hat die Arbeiterwohlfahrt turnusgemäß die Aufgabe der Federführung der Arbeitsgemeinschaft der Münchner Wohlfahrtsverbände (ARGE Freie München) von der Diakonie München und Oberbayern übernommen.

Der federführende Verband bündelt die Interessen der Verbände mit ihren umfangreichen Erfahrungen und dem Fachwissen, welches durch die Arbeit an der Basis gewonnen wird und koordiniert die Arbeit von mehr als 50 Gremien aus unterschiedlichen sozialen Feldern sowie die Zusammenarbeit mit der Stadtpolitik und den Referaten.

Julia Sterzer, AWO München-Stadt, ist seit 1. Januar neue Sprecherin der ARGE. Ihre Erwartung an das neue Amt formuliert sie so: „Ich sehe meiner neuen Aufgabe mit Freude – aber durchaus auch mit Respekt entgegen. Die drei Jahre unserer Federführung werden sicherlich deutlich durch die Auswirkungen der Pandemie geprägt sein. Viele Menschen geraten gerade in akute Notlagen unterschiedlichster Art, bestehende Schwierigkeiten verschärfen sich noch. Mir ist es sehr wichtig, dass wir Wohlfahrtsverbände gemeinsam mit den aktuellen politischen Akteuren und der Stadtverwaltung die bestmöglichen Lösungen zum Wohle aller Menschen, die in München leben, finden. Ich werde mich jedenfalls nach Kräften für den Erhalt unserer solidarischen Stadtgesellschaft einsetzen, die sicherstellt, dass alle, die dringend Unterstützung benötigen, diese auch bekommen.“

Julia Sterzer ist eine der beiden Geschäftsführungen der AWO München-Stadt mit rund 2.400 Beschäftigten und übernimmt im Einvernehmen mit ihrem Kollegen Hans Kopp für die kommenden drei Jahre die Sprecherinnenrolle der ARGE Freie München. Seit 25 Jahren in verantwortlichen Positionen bei der AWO und seit gut 2 Jahren als Geschäftsführerin tätig, ist Sterzer in der sozialen Landschaft bestens vernetzt. Sie verantwortet bei der AWO die Geschäftsbereiche Kindertagesbetreuung, Jugendhilfe, Migrationsarbeit sowie die Flüchtlings- und Wohnungslosenhilfe.

Bereits im Dezember reichte Oberbürgermeister Dieter Reiter den Stab von der Diakonie, vertreten durch die bisherige Sprecherin Andrea Betz, an Julia Sterzer weiter. Bei der Stabübergabe im Rathaus sicherte er den Münchner Wohlfahrtsverbänden zu, in dieser enorm herausfordernden und von der Corona-Pandemie geprägten Zeit niemanden allein zu lassen und auch in Zukunft alles zu tun, um den sozialen Frieden in München zu bewahren. Insofern werde die alte Leitlinie auch die neue Leitlinie sein, in einer sicherlich weiterhin verlässlichen Zusammenarbeit zwischen der Stadt und den Verbänden.

Vor dem Hintergrund einer solch prominenten Zusage sieht Julia Sterzer den bevorstehenden Aufgaben optimistisch und vertrauensvoll entgegen und freut sich darauf, gemeinsam mit den Kollegialverbänden alle nur möglichen Gestaltungsspielräume aufzuspüren und damit einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt des sozialen Friedens in München beizutragen.

 

Bildquelle: AWO München-Stadt