Für eine hohe Anzahl der Senior*innen ist es eine unüberwindbare Herausforderung, einen Impftermin im Impfzentrum Riem wahrzunehmen – ganz besonders, wenn sie bereits körperlich eingeschränkt und nur begrenzt mobil sind. Nicht nur die Anfahrt stellt dann häufig eine große Hürde dar, auch der ganze Ablauf vor Ort birgt Probleme. So hat die Landeshauptstadt München zusammen mit den Münchner Wohlfahrtsverbänden kurzerhand ein zusätzliches Corona-Impfangebot in den Alten- und Service-Zentren (ASZ) der Landeshauptstadt ins Leben gerufen.

Sobald durch die Presse bekannt wurde, dass auch in den Alten- und Service-Zentren geimpft werden soll, „standen die Telefone im ASZ nicht mehr still“ berichten u. a. die Mitarbeiter*innen des ASZ Moosach. Dieses Angebot in zumeist vertrauter Umgebung ist auf beträchtliches Interesse gestoßen und ging mit großer Erleichterung bei den Senior*innen einher. Über die ASZ sind auch so einige ältere Menschen erreicht worden, die sich bis dato noch nicht mit der Impfung auseinandergesetzt hatten, weil sie die Begleitumstände abgeschreckt haben.

Beim Impfangebot in den Alten- und Service-Zentren wird - je nach Vorgaben - bisher entweder Biontec/Pfizer oder AstraZeneca verimpft. Für Impftermine müssen Senior*innen kontaktiert werden, Abläufe getaktet und organisiert werden, Räumlichkeiten präpariert werden und vieles mehr. Neben dem Vorteil der Verortung im Stadtteil, geht das Angebot der Alten- und Service-Zentren über den reinen Vorgang des Impfens hinaus: Mitarbeiter*innen der Alten- und Service-Zentren und Ehrenamtliche unterstützen nach Bedarf bei der An- und Abreise zum jeweiligen Alten- und Servicezentrum, stehen bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite und nehmen sich ausgiebig Zeit.

Die Impfaktion in den Alten- und Service-Zentren ist ein ausgesprochen gelungener und bedeutender Moment auf dem Weg raus aus der Pandemie!

Ein herzliches Dankeschön an die engagierten Mitarbeiter*innen und Ehrenamtlichen der Alten- und Service-Zentren und an die Aicher-Ambulanz!

 

Text: Julia Sterzer / Olga Zoll / Renate Seibt
Bildquelle: AWO München-Stadt