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Newsletter April 2017 der Arge Freie München
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Frühjahr 2017
Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser,
in der siebten Ausgabe unseres Newsletters informieren wir Sie zu folgenden aktuellen Themen:
Inhaltsverzeichnis:
- ARGE Freie im Gespräch mit Frau Bürgermeisterin Strobl Bezahlbaren Wohnraum für Pflege- und Erziehungspersonal gemeinsam schaffen
- Auf einen Blick: Arbeits- und Beschäftigungsangebote für Menschen mit Fluchthintergrund – Maßnahmendatenbank für Fachkräfte online
- ARGE Freie München befürwortet den geplanten Ausbau der Beratungsstellen für ältere Menschen und Angehörige
- Bezeichnung der „Alten- und Service-Zentren“ – kurz: „ASZ“ sowie der „Beratungsstellen für ältere Menschen und Angehörige“ beibehalten
- Ambulante Pflege: Kürzungen der Investitionskostenzuschüsse nicht hinnehmbar
- Vormundschaften
- Zukunft des Young Refugee Center (YRC)
- Entgeltfinanzierung versus Pauschalfinanzierung
- Erfolgreicher Start des Kooperationsgesprächs "Kindertagesbetreuung und Ganztagsbildung"
- Bilanz des Fachgesprächs „Fachkräftemangel in der Sozialen Arbeit“
- SGB VIII-Reform – es hätte noch schlimmer kommen können
- Mobbing an Schulen – Stadtratshearing
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1. ARGE Freie im Gespräch mit Frau Bürgermeisterin Strobl: Bezahlbaren Wohnraum für Pflege- und Erziehungspersonal gemeinsam schaffen
von links nach rechts: Hr. Frey (AWO), Hr. Reisner (LHM, Planungsreferat III/1), Hr. Huber (Caritas, Federführung Arge Freie), Fr. Strobl (3. Bürgermeisterin), Fr. Ivakko (BRK), Hr. Schultz (Paritätischer) und Hr. Mathes (Caritas)
Die ARGE Freie München traf am 23.03.2017 Frau Bürgermeisterin Strobl, um über den sozialen Wohnungsbau in München zu sprechen.
Alle Beteiligten sind sich einig: Insbesondere bei der Schaffung von Wohnraum für die dringend benötigten sozialen Fachkräfte und für sozial benachteiligte Gruppen wollen Stadt und Wohlfahrtsverbände zukünftig eng zusammenarbeiten.
Für Pflege- und Erziehungspersonal und alle Berufsgruppen, die in der Daseinsvorsorge für die Stadt tätig sind, ist der soziale Wohnungsbau zu fördern. Geeignetes Personal ist aufgrund der hohen Mieten in München noch schwerer zu gewinnen als in anderen Städten.
Auch neue Formen der Zusammenarbeit bei der Schaffung von Wohnraum werden angedacht, wie z.B. über Erbpacht von Grundstücken der Stadt und der Bau eigener Objekte.
Frau Strobl und Herr Reisner sind für gemeinsame Projektplanungen mit den Verbänden der freien Wohlfahrtspflege offen. Wichtig sei, so Reisner, dass es einen zentralen Ansprechpartner gebe. Für 2017 ist Herr Huber als Sprecher der ARGE Freie, ab 2018 Herr Dr. Bauer von der Inneren Mission zuständig.
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2. Auf einen Blick: Arbeits- und Beschäftigungsangebote für Menschen mit Fluchthintergrund – Maßnahmendatenbank für Fachkräfte online
Online unter www.willkommen-in-muenchen.de
Seit Februar 2017 steht im Intranet der Internetplattform Willkommen-in-München.de die umfangreiche Datenbank „Arbeit und Beschäftigung für Menschen mit Fluchthintergrund“, - initiiert und organisiert durch die Arge Freie München - zur Verfügung.
Insgesamt sind über 60 Maßnahmen mit konkreten AnsprechpartnerInnen des Jobcenters, der Agentur für Arbeit, des Sozialreferats und Referats für Arbeit und Wirtschaft sowie der IHK und HWK für Fachkräfte aus der Asylsozialarbeit, der Migrationsberatung Erwachsener, Jugendmigrationsdienste und weiteren beratenden Einrichtungen (z.B. Arbeitslosenhilfe, ASD) zu finden.
Die bereits über 100 akkreditierten Organisationen können für ihre Mitarbeitenden selbst weitere Nutzerkonten anlegen.
Für Neuanmeldungen kontaktieren Sie bitte Frau Patricia Heider, stellv. Leitung des BEFF – Bürgerschaftliches Engagement für Flüchtlinge, Caritasverband der Erzdiözese München und Freising unter patricia.heider@caritasmuenchen.de.
Herr Huber, Sprecher der Arge Freie, dankt insbesondere dem Erzbischöflichen Ordinariat für die finanzielle Unterstützung zur Realisierung der Datenbank-Plattform sowie allen inhaltlich Mitgestaltenden. Es ist gelungen, alle wichtigen Akteure zu gewinnen.
Zur Homepage: www.willkommen-in-muenchen.de
Weitere Informationen zur Datenbank finden Sie hier.
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3. ARGE Freie München befürwortet den geplanten Ausbau der Beratungsstellen für ältere Menschen und Angehörige
Der vorgeschlagene Ausbau der Beratungsstellen im Rahmen des Gesamtkonzeptes Münchner Altenhilfe ist aus fachlicher Sicht notwendig und findet bei allen Verbänden der freien Wohlfahrtspflege große Zustimmung.
In ihrer Stellungnahme vom 13.03.2017 begründen die Verbände der freien Wohlfahrtspflege ihre Zustimmung zur personellen Verstärkung pro Beratungsstelle auf 2,5 Vollzeitstellen (Sozialpädagogik und Verwaltung) sowie zur besseren flächendeckenden Versorgung von ganz München durch die generelle Zunahme der älteren Bevölkerung Münchens und dem darüber hinaus immer komplexer werdenden Beratungsbedarf.
Insbesondere gilt es den steigenden hochspezialisierten Beratungsbedarf hochaltriger (80+) Münchner Bürger, älterer Menschen mit Demenzerkrankungen, allein lebenden Älteren sowie älteren Menschen mit Migrationshintergrund abzudecken. Mit den Beratungsstellen werden die Angebote der Offenen Altenhilfe in München arbeitsteilig ergänzt.
Lesen Sie hier die ausführliche Stellungnahme der ARGE Freie.
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4. Bezeichnung der „Alten- und Service-Zentren“ – kurz: „ASZ“ sowie der „Beratungsstellen für ältere Menschen und Angehörige“ beibehalten
Mit einer weiteren Stellungnahme vom 07.04.2017 spricht sich die ARGE Freie für die Fortführung der Bezeichnung Alten- und Service-Zentren für die 32 regional tätigen Einrichtungen aus. Die Bezeichnung Alten- und Service-Zentren - in Kurzform häufig „ASZ“ genannt - hat sich über Jahre hinweg etabliert.
Wer auch immer von Alten- und Service-Zentren spricht, verbindet damit nicht nur einen Markennamen, sondern auch die inhaltliche Programmatik von Begegnung, Beratung, Bildung und künftig auch verstärkt von aufsuchenden Hilfen in Form präventiver Hausbesuche.
Hier finden Sie die vollständige Stellungnahme.
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5. Ambulante Pflege: Kürzungen der Investitionskostenzuschüsse nicht hinnehmbar
Aufstockung der Haushaltsmittel der LHM notwendig
Bei allen Pflegediensten in Trägerschaft der Freien Wohlfahrtsverbände wurden die Zuschüsse der Landeshauptstadt München zur kommunalen Investitionsförderung für ambulante Pflegedienste nach dem Bayerischen Gesetz zur Ausführung der Sozialgesetze (AGSG) in Verbindung mit der Verordnung zur Ausführung der Sozialgesetze (AVSG) um durchschnittlich 16% für das Jahr 2016 gekürzt.
Eine Kürzung der Förderung der nachgewiesenen und anerkannten Aufwendungen wurde mit dem Überschreiten der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel begründet.
Investitionskostenzuschüsse benötigen ambulante Pflegedienste jedoch jährlich u.a. für Neuanschaffungen und/ oder Leasing der Fahrzeuge, für die Büroausstattung der Pflegedienstzentralen, zur Anschaffung notwendiger Pflegehilfsmittel.
Sollte die Landeshauptstadt München ihre Haushaltsmittel nicht erhöhen, ist zu prüfen, ob eine Investitionspauschale von den Pflegekunden im Bereich SGB XI einzuführen ist. Das bedeutet, ein ambulanter Pflegedienst wird für den zu Pflegenden und dessen Angehörige teurer.
Die Geschäftsführenden der freien Wohlfahrtspflege erläutern diese Problematik aktuell in Fraktions- und Spitzengesprächen. Eine Kürzung der öffentlichen Mittel in dieser Höhe ist für ambulante Pflegedienste nicht hinnehmbar.
Die Landeshauptstadt möge daher dringend ihre Haushaltsmittel um ca. 60.000 € aufstocken.
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6. Vormundschaften
Erneute Verständigung über die Verteilung der Vormundschaftsfälle zwischen Jugendamt und freien Trägern erforderlich
Nachdem immer weniger junge Flüchtlinge einen Vormund brauchen (weniger Neuzugänge und Übertritt in die Volljährigkeit) erlauben die Fallzahlen eine Rückkehr zu Qualitätsstandards wie sie vor 2015 praktiziert bzw. angestrebt worden sind (1 : 30).
Allerdings können bei den Vormundschaftsführenden Vereinen die in 2015 erforderlich zugeschalteten Ressourcen nicht so schnell abgebaut werden, wie es die durch geringere Auslastung gesunkene Refinanzierung erfordert. Daher bedarf es einer erneuten Verständigung über die Verteilung der Fälle zwischen Jugendamt und freien Trägern.
Hierzu hat die Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege einen Dringlichkeitsantrag in den Kinder- und Jugendhilfeausschuss eingebracht.
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7. Zukunft des Young Refugee Center (YRC)
Die Arge Freie plädiert im Kinder- und Jugendhilfeausschuss für Nachbesserungen
Handlungsbedarf ergibt sich für die zukünftige Ausrichtung der YRC in zweierlei Hinsicht: Die pädagogische Betreuung für die Zeit ab 1. Juli 2017 muss neu geregelt werden. Und die Konzeption des YRC muss aufgrund geringerer Zugangszahlen junger Flüchtlinge überarbeitet werden.
Die Arge Freie plädierte dafür, diese beiden Themen zu trennen und brachte einen entsprechenden Änderungsantrag in den Kinder- und Jugendhilfeausschuss ein.
Für die Sicherung der pädagogischen Betreuung wird für eine Übergangszeit ein freier Träger gesucht. Die Überlegung des Sozialreferates, an diesem Standort ein Münchner Kinder- und Jugendschutzhaus einzurichten, lehnt die Arge Freie ab.
Zum einen sei der Standort dafür ungeeignet und die Immobilie könne anders genutzt werden. Zum anderen sollten besser Angebote freier Träger genutzt und ausgelastet werden und nicht ein neues städtisches Angebot draufgesattelt werden.
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8. Entgeltfinanzierung versus Pauschalfinanzierung
Entgeltfinanzierung im Bereich der stationären Kinder- und Jugendhilfe beibehalten
Die Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege München hat sich zum System der Entgeltfinanzierung für die stationäre Kinder- und Jugendhilfe bekannt und ist mit dem Sozialreferat darüber in einen Diskurs eingetreten.
Grundsätzliche Prämissen der freien Wohlfahrtspflege hierfür sind:
- Gleiche Leistung soll gleiche Finanzierung erhalten.
- Freie Träger dürfen durch Übernahme von Aufgaben der kommunalen Daseinsvorsorge nicht schlechter gestellt werden.
- Träger sollen einen Qualitätswettbewerb statt einen Preiswettbewerb zur Belegung austragen können/müssen.
- Jugendhilfeleistungen sollten daher auch künftig nicht dem Vergabeverfahren unterworfen werden.
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9. Erfolgreicher Start des Kooperationsgesprächs "Kindertagesbetreuung und Ganztagsbildung"
Der Startschuss für weitere Kooperationen von freier und öffentlicher Jugendhilfe ist gefallen. Das Kooperationsgespräch "Kindertagesbetreuung und Ganztagsbildung" fand am 02.02.2017 im Caritas Zentrum Innenstadt erstmals statt.
18 Teilnehmende fanden sich zu sechs Themenbereichen zum ersten Gespräch im Caritas Zentrum Innenstadt ein. Inhaltliche Themenschwerpunkte des Jahres 2017 werden neben der Grundthematik der kostendeckenden Finanzierung der Münchner Förderformel insbesondere Anforderungen zur Ganztagsbildung sein. Ferner wird das Thema Bildung für Kinder und Jugendliche aus dem Flüchtlingsbereich sowie das Hausrecht bei Angeboten der Jugendhilfe in der Schule thematisiert werden.
Gleichberechtigte Verantwortung sowohl beim Erstellen der Tagesordnung als auch beim Verfassen des Protokolls, sowie die Verteilung des Arbeitsaufwandes auf zwei Schultern, sind das neue Leitbild dieses Kreises. Der gemeinsame Austausch wurde durch die Ausgliederung des Geschäftsbereichs Kita aus dem Sozialreferat im Jahr 2011 grundlegend neu aufgestellt. Deshalb ist eine Einbindung beider städtischer Referate erforderlich.
Der Teilnehmerkreis umfasst neben der Referentin für Bildung und Sport und den Geschäftsführenden der Wohlfahrtsverbände, des KJR und des MT gleichermaßen das Stadtjugendamt.
Wir freuen uns auf weitere Sitzungen im Jahr 2017 in der Kooperation von freier und öffentlicher Jugendhilfe. Das nächste Treffen wird am 31.05.2017 von 14 -16 Uhr im Referat für Bildung und Sport stattfinden - zur Sitzung wird das RBS einladen.
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10. Bilanz des Fachgesprächs „Fachkräftemangel in der Sozialen Arbeit“ (Kooperationsveranstaltung der Arge Freie München mit der Katholischen Stiftungsfachhochschule München)
Es könnten mehr Fachkräfte ausgebildet und nachqualifiziert werden, wenn das Bayerische Wissenschaftsministerium weitere Studienplätze refinanziert.
Das ist ein Fazit des Fachgesprächs „Fachkräftemangel in der Sozialen Arbeit“, zu dem die Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege München und die Katholische Stiftungsfachhochschule München (KSFH) im Dezember 2016 eingeladen hatten. Rund 50 Teilnehmende diskutierten in vier Arbeitsgruppen und formulierten Forderungen an die kommunale Verwaltung, Politik, sowie an Ausbildungsinstitutionen und Praxis.
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11. SGB VIII-Reform – es hätte noch schlimmer kommen können
Künftige Diskussion kritisch weiter verfolgen
Mit Stand vom 17. März 2017 liegt der seit Jahresfrist immer wieder angekündigte Referentenentwurf des BMFSFJ vor. Die Bundesregierung will dieses Gesetz noch in dieser Legislaturperiode durchbringen.
Aus diesem Anlass hat ver.di München Anfang April zu einer Diskussionsveranstaltung eingeladen, bei der neben Prof. Dr. Holger Ziegler aus Bielefeld auch Johannes Mathes für die Arge Freie Stellung zum Gesetzentwurf nahm.
Das Gesetz ist keine Weiterentwicklung zu einem inklusiven, effizienten und dauerhaft tragfähigen und belastbaren Hilfesystem, wie es die Koalitionsvereinbarung aus 2013 erwarten ließ. Übrig geblieben ist ein kleines „Reförmchen“. Es bringt in Detailpunkten Klarstellungen und Verbesserungen (Schutz des Kindeswohls, Ombudsstellen, Betriebserlaubnisverfahren, Datenschutzregelungen, Kostenheranziehung von Klienten) lässt aber den großen Wurf zur Inklusion völlig vermissen.
Als problematisch bezeichnete Mathes die unzureichenden Regelungen zum Übergangsmanagement, die fachlich fehlerhaft und nur vom finanziellen Aussteuerungsinteresse der Kostenträgerseite intendiert erscheinen und die Prüfung des individuellen Hilfebedarfs (den Kernpunkt der Hilfen zur Erziehung - HzE) in den Hintergrund treten lassen.
Besonders kritisch bewertete Mathes die nach dem Referentenentwurf im Koalitionsausschuss am 29. März 2017 vereinbarte Länderöffnungsklausel für die Finanzierung von Hilfen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Damit werde einer Jugendhilfe light Tür und Tor geöffnet – Hilfe- und Integrationserfolge werden durch Abbrüche in Frage gestellt.
Auch wenn das „Reförmchen“ zuweilen als akzeptabel erachtet werde, gelte es die künftige Diskussion um die weiterhin beabsichtigte große Reform kritisch zu verfolgen. Was jetzt nicht durchsetzbar war, nämlich ein Paradigmenwechsel von der „Erziehung“ zur wie auch immer gearteten „Teilhabe“, werde von den Protagonisten sicher wieder aus dem Schub geholt.
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12. Mobbing an Schulen – Stadtratshearing
Jeder Zehnte, jede Zehnte laut Studien zwischen 11 und 17 Jahren von Mobbing betroffen
Das Pädagogische Institut im Referat Bildung und Sport veranstaltete Anfang April ein Stadtratshearing zu „Mobbing an Schulen“, zu dem für die Arge Freie Johannes Mathes als Experte geladen war.
In wissenschaftlichen Vorträgen verdeutlichten Prof. Dr. Mechthild Schäfer von der LMU mit Ergebnissen aus der Mobbing-Forschung und Prof. Dr. Schulte-Körne, ebenfalls LMU, mit der Darstellung von Risiken für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, dass Mobbing an Schulen kein Einzelfall, sondern ein „wirklich ernst zu nehmendes Phänomen“ darstellt. Laut Studien ist jeder Zehnte zwischen elf und siebzehn Jahren von Mobbing betroffen. Das Pädagogische Institut stellt mit der Präsentation des Schulprogramms „Aktiv gegen Mobbing“ dar, was in München schon alles getan werde, um jungen Menschen zu helfen.
Johannes Mathes, stellvertretender Geschäftsführer der Caritas und 2. Sprecher der Arge Freie machte deutlich, dass Mobbing nicht am Schulweg erst beginne und am Schultor ende. Das Cybermobbing sei der eindrücklichste Beleg dafür, dass in der Lebenswelt junger Menschen angesetzt werden müsse. Es sei gut, dass Schule hier Verantwortung übernehme, so Mathes, aber Schule könne und dürfe das nicht allein lösen wollen. Vielmehr eröffne die Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule hier erweiterte Chancen.
Mobbing sei auch kein Problem allein in sozialen Brennpunkten. Von daher müsse Jugendsozialarbeit an Schulen noch viel stärker für Grundschulen und Gymnasien gedacht werden, so Mathes. Und schließlich brauchen auch SchulsozialarbeiterInnen Unterstützung in Form von Präventionstrainings und systemischen Lösungen bei Krisen, wie sie die 13 Träger im AK Gewaltprävention an Schulen anbieten.
An den Stadtrat gerichtet, formulierte Mathes die Forderung nach Ressourcenzuschaltung, da Wartezeiten für Präventionstrainings mit Klassen von 9 Monaten oder für Kriseninterventionen von 3 Wochen nicht Ziel führend zur Bewältigung von Problemlagen seien.
Flyer Mobbing
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Redaktion
Angelika Schmiedt da Silva Referentin Arge Freie München
Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
An der Redaktion dieser Ausgabe waren folgende Personen beteiligt: Veronika Bartels, Manuela Dillmeier, Patrizia Heider, Norbert J. Huber, Johannes Mathes, die Mitglieder des Fachausschusses Alter und Gesundheit, Marion Peccator, Angelika Schmiedt da Silva, Willibald Strobel-Wintergerst, Corinna Walther, Christian Wilke Vielen Dank! |
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Bildrechte: TOP 1: ARGE Freie München / TOP 2: ARGE Freie München / TOP 3,5,7, 9,10,12: 123rf.com lizenziert durch webmaster bzw. Arge Freie München.
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